Mit Schuheinlage gegen Fußgeschwüre

von Dr. med. Sonja Kempinski

© skyNext/Shutterstock.com

Eine intelligente Schuheinlage plus Smartwatch sollen helfen, Druckgeschwüre an Diabetikerfüßen zu verhindern. Britische Forscher haben das Alarmsystem geprüft: Es funktioniert.

Unsensibel gegenüber Druck und Schmerz

Diabetiker sind besonders gefährdet, Druckgeschwüre an ihren Füßen zu entwickeln. Das liegt vor allem daran, dass der hohe Blutzucker langfristig die Nerven schädigt. Durch diese auch Polyneuropathie genannte Nervenstörung nehmen Diabetiker Druck und Schmerzen an ihren Füßen nicht mehr richtig wahr, was dazu führt, dass leichter Fußgeschwüre entstehen.

8 Sensoren messen den Druck

Bisher waren die wichtigsten Maßnahmen gegen diabetische Fußgeschwüren eine penible Fußpflege und gut sitzendes Schuhwerk. Jetzt soll eine intelligente Schuheinlage zusätzlich helfen. Diese misst anhand von 8 Sensoren den Druck auf die Fußsohle und funkt ihn drahtlos an eine Smartwatch weiter. Ist der Druck zu hoch, d.h. wird ein bestimmter Schwellenwert überschritten, gibt die Smartwatch ihrem Träger ein optisches Signal. Bei Alarm heißt es: Fuß entlasten!

Dieses System wurde nun an 58 Diabetikern, die schon einmal ein diabetisches Fußgeschwür gehabt hatten, getestet. Sie erklärten sich bereit, über 18 Monate hinweg die Schuheinlagen regelmäßig in ihren Schuhen und am Handgelenk die dazugehörende Smartwatch zu tragen. Diese war allerdings nur bei 32 Teilnehmern tatsächlich aktiviert, die anderen 24 Patienten dienten als Kontrollen. Bei den Patienten mit aktivierter Uhr gab die Uhr Alarm, sobald der Druck auf der Sohle 35mmHg überstieg. Dann sollten die Patienten den Fuß gezielt entlasten, z. B. durch Umhergehen oder Hinsetzen.

Tatsächlich ließen sich mit Hilfe der Schuheinlagen Fußgeschwüre vermeiden: In der Gruppe mit aktivem Alarmsystem entwickelten sich innerhalb des Studienverlaufs nur 4 Fußgeschwüre, bei den 24 Patienten ohne Alarmsystem dagegen 10.

Sitzen und Stehen gefährlicher als Gehen?

Überraschend für die Forscher war allerdings, wann am häufigsten Druck-Alarme ausgelöst wurden. Bisher ging man davon aus, dass vor allem anhaltend hoher Druck im Gehen ein Risikofaktor für diabetische Fußgeschwüre ist. Doch in dieser Studie sah das anders aus: Die Patienten berichteten, dass sie vor allem in statischen Positionen alarmiert wurden, also beim Sitzen, Stehen oder beim Autofahren.

Quelle: Ärztezeitung

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